Sarrazin
Das Bild ist meine Kennung in Twitter geworden, zumal es erst vor einigen Tagen aufgenommen wurde. Mit ihm kann ich mich gut identi-fizieren, weil indirekt auch das Wesen meines Internet-Schreibtisch vRhein getroffen wird. Immer werden darin Tages-Ereignisse, blanke Fakten, Meldungen und ungefilterte aktuelle Nachrichen zugrunde gelegt, um kommentierend Zusammenhänge sichtbar und über-schaubar werden zu lassen, wie ein Überblick über eine Stadt am Meer. Oben ist im Hintergrund ein Ausschnitt von ihr zu sehen.
Nach Anti-Ausländer-Äußerungen ist Thilo Sarrazin in Nöten - die Bundesbank auch. Die Nachrichten über diese Äußerungen stehen ganz oben auf der Tages-Agenda der deutschen Presse. Sie werden von Auländern auch reflektiert, nicht gerade positiv bewertet. Was hat nun der Internet-Schreibtisch vRhein dazu zu sagen, der ja immer - ich wiederhole nochmal - Tages-Ereignisse, blanke Fakten, Meldungen und ungefilterte aktuelle Nachrichen zugrunde legt, um kommentierend Zusammenhänge sichtbar und überschaubar werden zu lassen?
Solche Äußerungen sind einfach überflüssig. Sie sind Anklagen, Abrechnungen mit einem status quo, der nun einmal so ist, wie er ist. Deutsche Politik hat diesen status quo herbeigeführt, gelegentlich auch, um Wähler zu erschließen, also aus Partei-Motiven. Integration-Probleme sind entstanden. Ein Haufen Arbeit wurde angehäuft. Ein Land kann deswegen geradezu auch seine Identität verlieren, überlastet sein. Mit Schimpftiraden ist aber niemandem geholfen, weder den altein-gesessenen Deutschen noch dem ganzen Integration-Volk, das sich zum Teil nicht integrieren lassen will, weil Herabwürdigung Barrieren ge-schaffen hat.
Wenn Integration degradierende Vorzeichen hat, entsteht eher Hass, das Gegenteil von dem, was vielleicht ursprünglich beabsichtigt wurde. Negative Äußerungen von beiden Seiten können von Hass geprägt sein. Integration-Aufgaben und -Ansinnen bedürfen einer Wert-neutralen Grundlage. Diese Grundlage ist nicht vorhanden. Belehrung, verbunden mit Degradierung, dominiert.
Dabei ist die Sache einfach. Deutschland muss erst einmal selbst die eigene Identität finden, bevor andere Identitäten anderer Völker erkannt werden können. Beide Seite benötigen Erkenntnis-Tiefe.
Wenn die Identität von Zugereisten, von anderen Völkern mit anderen Religionen würdigend und nicht herabsetzend beschrieben und erkannt wird, kann dann auch die eigene Identität beschrieben und erkannt werden.
Darum existiert eine Nationhymne neben der Nationalhymne. Die Nationalhymne beinhaltet leider eine aggressiv vaterländische Einigkeit mit verheerenden Zerstörungen besonders außerhalb des Landes. Auch die Selbstzerstörung aufgrund falscher "Einigkeit", diktatorischer, befohlener "Einigkeit", ist Teil deutscher Geschichte. Eine vaterländisch verteidigende Einigkeit gab es nur am Anfang, als das Deutschland-Lied gedichtet wurde. Ab 1870/71 dann nicht mehr. Ab dann war verteidigende vaterländische Einigkeit aufseiten der Völker, die von Deutschland angegriffen wurden.
Wir haben also die Situation, dass die nationale Identität in der derzeitigen Nationalhymne ausgerechnet die schlechtesten Seiten unserer Nation betont und insgeheim auf eine Rückeroberung von Ostgebieten zulasten Polens gerichtet ist.
Gleichzeitig wird herabsetzende Integration-Politik betrieben. Beides zusammen kulminiert in Äußerungen wie denen des Sarrazin aus der Bundesbank heraus.
Der richtige Weg wäre, die bessere Kultur Deutschland in das Identität-Bewusstsein herein zu holen, um dann auch anderen Identitäten anderer Völker gerecht werden zu können. Der richtige Weg ist die Nationhymne im Gegensatz zur Nationalhymne, denn sie beschreibt die eigentliche Identität Deutschlands als Kultur-Nation, nachdem Vergangenheit-Bewältigung geschultert wurde. Sie ist offen. Jeder kann mithelfen, sie zu verbessern, siehe Anmerkung1 hier.
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